Schulprogramm
Schulprogramm der Realschule Garstedt, Norderstedt
I. Präambel
Mit dem vorliegenden Schulprogramm erfüllen die Lehrerinnen und Lehrer, die
Schülerinnen und Schüler und die Eltern den in schleswig-holsteinischen
Schulgesetz verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag mit Leben.
Die Realschule Garstedt vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine
umfassende Bildung mit dem Ziel, alle zur Mitwirkung an den gemeinsamen
Aufgaben in Schule, Beruf und Gesellschaft zu befähigen und Lernen als Teil des
Lebens zu begreifen.
Unsere Schule macht es sich zur Aufgabe, die geistigen, seelischen, körperlichen
und sozialen Fähigkeiten junger Menschen zu entwickeln, um sie in die Lage zu
versetzen, Verantwortung für sich selbst und im öffentlichen Leben zu
übernehmen.
Unsere Unterrichtsgestaltung ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, über
ihr Tun zu Erkenntnissen zu gelangen.
Das vorliegende Leitbild wurde gemeinsam von Lehrerrinnen und Lehren,
Schülerinnen und Schülern sowie der Elternschaft entwickelt. Es ist für uns
verbindlich und formuliert Ziele, auf die wir hinarbeiten. Alle Beteiligten
verpflichten sich, die gesteckten Ziele und das Handeln fortwährend zu
überprüfen und anzupassen.
II. Pädagogisches Leitbild
Vom Umgang miteinander
Wir gehen an unserer Schule respektvoll und partnerschaftlich miteinander um.
Verbale und körperliche Gewalt werden nicht geduldet, ebenso wenig wie
Geringschätzung und Verächtlichmachung anderer. Die Fach- und vor allem die
Klassenlehrer/Innen finden Zeit für Gespräche, in denen Konflikte konstruktiv
besprochen und Verhalten reflektiert werden können. Sie leiten Schülerinnen und
Schüler an, in kleineren Streitigkeiten zu vermitteln sowie Kritik angemessen zu
äußern und entgegenzunehmen. Die Erziehung im Elternhaus ist die Grundlage
für die Weiterentwicklung und Festigung sozialer Kompetenzen in der Schule
Vom Einzelnen und der Gemeinschaft
Unsere Schule ist ein Ort, an dem viele verschiedene Menschen unterschiedlicher
Herkunft mit ihren Eigenheiten, ihren Stärken und Schwächen
zusammenkommen. Wir nehmen diese Vielfalt als Bereicherung wahr. In einer
Atmosphäre gegenseitiger Akzeptanz und Lernbereitschaft stärken wir die
Persönlichkeit des Einzelnen durch die Förderung individueller Stärken und
durch Anleitung zum eigenverantwortlichen Lernen. Die Freiheit des Einzelnen
endet dort, wo die Rechte eines anderen oder der Gemeinschaft berührt werden.
Vom ständigen Lernen
Fachliche Weiterbildung, Methodenvielfalt sowie enge Zusammenarbeit
innerhalb des Lehrerkollegiums und mit außerschulischen Einrichtungen sichern
die Qualität des Unterrichts.
Die neuen Informationstechnologien werden sinnvoll integriert.
Wir vermitteln allen Schülern der Klassenstufe 7/8 die Grundlagen der
französischen Sprache, um die weitere Schullaufbahn möglichst offen zu halten.
Die Berufsorientierung sehen wir als gemeinsame Aufgabe von Schule und
Elternhaus.
Vom Leben in der Schule
Unsere Schule ist ein Ort des Lernens und ein Ort der Begegnung zwischen
Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Anwohnern.
Während und außerhalb des Unterrichts planen wir gemeinsame Aktivitäten und
verbringen gemeinsame Zeit.
Vom Umgang mit Räumen und Natur
Wir gestalten die Klassenräume und Gänge in einer Weise, dass wir uns darin wohlfühlen. Grünflächen und Schulhof werden sauber gehalten und gepflegt. Wir handeln umweltbewusst, das heißt schonend, sparsam und pfleglich.
III. Ausführungsprogramm
Für unser Handeln bedeuten die pädagogischen Leitgedanken, dass wir in der
täglichen Arbeit praktische Umsetzungsmöglichkeiten suchen und erproben.
Die Entwicklungsschwerpunkte für die kommenden zwei Jahre finden in
folgendem Arbeitsplan ihren Ausdruck.
Vom Umgang miteinander
1. Jede 5. Klasse erhält Paten/ Patinnen aus 8 oder 9. (Hilfe auf dem
Pausenhof, Schlichtung kleinerer Konflikte...)
2. In jedem Schuljahr besteht
die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klassen, sich zu
Streitschlichtern ausbilden zu lassen. Nach erfolgreich abgeschlossener
Ausbildung stehen sie den Mitschülerinnen und Mitschülern für Gespräche zur
Verfügung.
3. Elternabende werden gemeinsam (Lehrer/innen, Eltern, in Kl. 8-10 ggf. Schüler/innen) vorbereitet und beinhalten u. a. den Austausch über erziehungsrelevante Themen.
4. Es finden klassenübergreifende Elternabende zu folgenden Themen statt:
-Kriminalprävention -Wahlpflichtbereich -Betriebspraktikum
5. Wir arbeiten eng mit den Eltern zusammen, insbesondere mit den Eltern derjenigen Schülerinnen und Schüler, die sich schwer an Regeln halten können. Dabei treffen wir Absprachen über konsequentes Handeln im Sinne von Erziehungspartnerschaft.
Vom Einzelnen und der Gemeinschaft
1. Im Jahrgang 5 werden verbindliche Klassenregeln erarbeitet (Lehrer/innen, Eltern,
Schüler/innen) und verabschiedet.
2. In jeder Klassenstufe werden verstärkt Aktivitäten durchgeführt, die geeignet sind, die Klassengemeinschaft zu fördern. (Klassenfeste, Wandertage, Lesenächte, Klassentagungen...)
3. Die Zusammenarbeit mit der Polizei wird kontinuierlich verstärkt. Es finden in regelmäßigen Abständen Sprechstunden für Schülerinnen und Schüler bei dem zuständigen Polizeibeamten statt.
Vom ständigen Lernen
1. Im Laufe des Schuljahres werden in den Klassenstufen 5 bis 8
Trainingstage zum „Eigenverantwortlichen Lernen“ nach Klippert durchgeführt. Je zwei Kollegen arbeiten an diesen Tagen mit
den Schülern an folgenden Themenschwerpunkten:
Klassenstufe 5: Methodentraining
Klassenstufe 6: Teamentwicklung
Klassenstufe 7: Kommunikationstraining
Klassenstufe 8: Referatetraining
2. Eine jahrgangsübergreifende Projektwoche mit Präsentation der
Ergebnisse findet mit ausreichenden Angeboten durch Schüler, Eltern und Lehrkräften alle drei Jahre statt.
3. In jedem Schuljahr soll eine der
5. Klassen als Bläserklasse
eingerichtet werden. In der Bläserklasse lernt jedes Kind bis zum Ende von
Klasse 6 im Rahmen eines erweiterten Musikunterrichts ein Blasinstrument. Diese
Klassen arbeiten nach dem pädagogischen Konzept der Yamaha Bläserklasse
4. Die Arbeit mit dem
Berufswahlpass beginnt bereits in der Klassenstufe 8, erstreckt sich u. a. auf
einen Besuch der "Jungen Messe", auf Betriebsbesichtigungen und das
Betriebspraktikum. Bewerbungsseminare und andere Veranstaltungen in und
außerhalb unserer Schule sollen unsere Schülerinnen und Schüler befähigen,
frühzeitig und gezielt ihre berufliche Zukunft zu planen und zu gestalten.
Vom Leben in der Schule
1. Folgende außerunterrichtliche Aktivitäten werden regelmäßig durchgeführt:
► Musikabend
► Schüler/Innen-Disco
► Weihnachtsveranstaltung (z.B. Basar, Kaffeetafel, Singen ...)
► Ehrungen
für besondere Leistungen
2. Die Öffentlichkeitsarbeit wird intensiviert.
3. Am "Tag der offenen Tür" zu Beginn des 2.
Schulhalbjahres präsentiert sich die RSG und informiert insbesondere die
zukünftigen Fünftklässler und deren Eltern.
4. Im Rahmen der
Wahlpflichtkurse geben die Schülerinnen und Schüler die Schülerzeitung "Der
Spötterbote" heraus und pflegen die Homepage der Schule.
Das Schulprogramm wird im zweijährigen Rhythmus gemeinsam überarbeitet.
Norderstedt, Oktober 2007
gez. E. Krause
(Schulleiter)